16. März - Entlastungstag - Wir fasten 1.0

Herzlich willkommen zum "Wir fasten" Blog. Nach einem durchzechten Wochenende haben wir uns geschlossen vorgenommen zu fasten. Fasten ist total gesund, eine Grenzerfahrung und - das Gefühl habe ich im Augenblick - voll hip. Nachdem man gefastet hat, hat man ein schönes Hautbild, der Blutdruck normalisiert sich und der Körper wird von sämtlichen Giftstoffen befreit. Mein GU-Ratgeber Büchlein "Wie neugeboren durch fasten" liest sich sehr gut. Topmotiviert habe ich soeben meine letzte Malzeit, bestehend aus Natur-Joghurt, Apfel und Knäckebrot, zu mir genommen. Morgen früh geht's los. Glauber-Salz, Einlauf - das volle Programm. 

Yeah - Ich hab' Bock.

Zu Wort kommen werden nun die Kollegen. Dummerweise befinden wir uns alle in unterschiedlichen Stadien die Fasterei. Möselpetz hat die ganze Sache fast schon hinter sich (am Donnerstag ist Schluss), iBAD hat gestern angefangen und die Oma fängt erst am Wochenende an. Kollektiv betreiben wir die Angelegenheit demnach also nicht wirklich. Wir reden aber die ganze Zeit darüber und fühlen uns echt cool und gesundheitsbewusst. 

Meiner Umwelt (Freundin) geht das Projekt Fasten bereits im Vorfeld schon so auf die Nerven, dass sie mich am liebsten ausquartieren würde. Nicht, dass ich das nicht auch geil finden würde. Aber wohin soll ich denn?

Übrigens - wir fasten nicht nur eine Woche! Nein: Wir trinken einen Monat lang keinen Alkohol und rauchen nicht. Und: iBAD hört sogar ganz auf zu qualmen. Wahrscheinlich. 

Und das alles obwohl wir extreme Starkstromalkoholiker sind. 

Gesundheitsfaschistische Grüße,

Mituban